Weihnachtsgedichte

Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Familie; ein Anlass, bei dem liebe Worte, welche aus tiefstem Herzen sprechen, für große Freude bei Menschen aus der Familie und Verwandtschaft sowie aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sorgen. Ganz egal, ob man nun einen liebevollen Weihnachtsgruß mit einer Weihnachtskarte verschickt, ein paar persönlichen Zeilen zur Weihnachtszeit von Angesicht zu Angesicht ausspricht oder aber mit einem besonderen Weihnachtsgedicht für strahlende Augen und pure Weihnachtsfreude sorgt – wundervolle Weihnachtsworte, die bewegen, berühren und begeistern, vermitteln das, worauf es an Weihnachten sowie zur schönsten Zeit des Jahres tatsächlich ankommt!

Vor allem Persönlichkeit, Liebe, Herzenswärme und Harmonie sind vier essentielle Faktoren, die im Advent in den Vordergrund rücken. Diese sollten genau aus diesem Grund auch in keinem Weihnachtsgedicht fehlen, sondern wunderbar herausgearbeitet werden. Klassische Weihnachtsgedichte mit wundervoller Weihnachtspoesie und besinnlichen Weihnachtsversen erfreuen in der Regel jedes Gemüt und sind eine traditionelle sowie altbekannte Form, um die tiefen Wurzeln des stimmungsvollen und himmlischen Weihnachtszaubers spüren und fühlen zu können. Ganz anders sind da witzige, lustige und humoristische Gedichte zu Weihnachten, die oftmals ganz unkonventionell und ohne Reime daherkommen. Sie sorgen zur Weihnachtszeit für gute Stimmung, kommunizieren eindrucksvolle Weihnachtsparodien und bringen die Lachmuskeln im Sinne wundervoller Fröhlichkeit und Lustigkeit im Advent gehörig in die Gänge.

Weihnachtspoesie vom Feinsten – Die schönsten und besten Weihnachtsgedichte in einer Sammlung

Gedichte sind nicht jedermann Sache; viele Menschen können mit profunden Versen, die es erfordern, zwischen den Zeilen zu lesen, um deren Sinn richtig deuten zu können, nichts anfangen. Ganz anders ist es aber mit klassischen Weihnachtsgedichten, die in der Adventszeit ein klares Muss sind und einfach dazugehören. Ob Theodor Storms „Knecht Ruprecht“, Heinrich Heines „Die Heiligen drei Könige“, Eduard Mörikes „Die heilige Nacht“ oder Christian Morgenstern „Das Weihnachtsbäumlein“ – diese und mehr Gedichte zur Weihnachtszeit zaubern das besinnliche Weihnachtsgefühl in alle Herzen, sorgen für eine himmlische Vorweihnacht und geben die Möglichkeit, sich auf eine einzigartige Art und Weise auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob zu Weihnachten Gedichte und Verse mit besinnlichem Tiefsinn gelesen, auswendig gelernt und am Heiligen Abend aufgesagt bzw. vorgetragen oder aber in Weihnachtskarten integriert werden. Unsere Weihnachts-Gedichte machen überall eine gute Figur und haben genau genommen nur ein Ziel vor Augen – nämlich diesen stillen, herzerwärmenden und gefühlvollen Zauber, der an Weihnachten in der Luft liegt, zu versprühen…

Zu Ihrer Information: Ein Gedicht zu Weihnachten können Sie gerne auch mit dem Handy oder per E-Mail an Ihre Liebsten verschicken. Achten Sie dabei bitte nur darauf, dass es sich von der Länge her perfekt in Ihre SMS, WhatsApp, E-Mail oder E-Card einfügt. Zusätzlich mit ein paar persönlichen Worten ergänzt, mit denen Sie von Herzen „Fröhliche Weihnachten“ wünschen, können Sie einen wundervollen Weihnachtsgruß der klassischen, virtuellen oder ganz persönlichen Art entstehen lassen.

Sich mit besonderen Versen und Gedichten zu Weihnachten auf das Weihnachtsfest einstimmen…

Weihnachtsgedichte sind ganz profunde Weihnachtsgedanken, die in Reim-Form und bestehend aus einzelnen Versen gestaltet sind. Sie fungieren oft wie klassische Weihnachtsgeschichten, da sie etwas Fundamentales vermitteln und ausdrücken möchten, nur mit der einzigen Ausnahme, dass Gedichte mit Metaphern und versteckten Botschaften versehen sind. Derartige weihnachtliche Inhalte poetischer Art können in diesem Sinne also auch wunderbar gelesen und einfach genossen werden; machen Sie sich ein paar grundlegende Gedanken über das jeweilige gelesene Weihnachtsgedicht und lernen Sie die schönen Facetten des Weihnachtsfestes kennen, die vielen Menschen verborgen bleiben.

Gedichte zu Weihnachten können gerne in Verbindung mit Weihnachtsgrüßen und Weihnachtswünschen daherkommen; sie stehen in dieser Hinsicht meist vor den jeweiligen Grüßen zum 1., 2., 3. und 4. Advent und möchten demnach als gedankliche Inspiration angesehen und betrachtet werden, die dazu animiert, über das, was Weihnachten wirklich ist, ausmacht und bedeutet, grundlegend nachzudenken. Stimmen Sie sich mit einem schönen Weihnachtsgedicht aus unserer poetischen Weihnachtswelt auf den Heiligen Abend himmlisch ein, hinterfragen Sie gewisse Aspekte, reflektieren Sie die echte und wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes und bringen Sie dies vielleicht auch ganz persönlich mit einem liebevollen Weihnachtstext in einer Weihnachtskarte, SMS, WhatsApp, E-Mail, etc. mit Emotion, Liebe, Gefühl und Innigkeit sehr gekonnt und gelungen zum Ausdruck.

Ein Stern führt durch die Nacht
Ein Stern führt durch die Dunkelheit und leuchtet durch die Nacht.
Er kündigt uns den Heiland an, denn bald ist heilige Nacht.
Er bringt uns Hoffnung, stille Freude, das Wunder ist so nah
und alle Jahre wieder, dann wird es wieder wahr.
unbekannter Verfasser

Weitere schöne Weihnachtsgedichte für besinnliche Weihnachtskarten

Es ist Advent!
Die Blumen sind verblüht im Tal,
Die Vöglein heimgezogen;
Der Himmel schwebt so grau und fahl,
Es brausen kalt die Wogen.
Und doch nicht Leid im Herzen brennt:
Es ist Advent!

Es zieht ein Hoffen durch die Welt,
Ein starkes, frohes Hoffen;
Das schließet auf der Armen Zelt
Und macht Paläste offen;
Das kleinste Kind die Ursach kennt:
Es ist Advent!

Advent, Advent, du Lerchensang
Von Weihnachtsfrühlingstunde!
Advent, Advent, du Glockenklang
Vom neuem Gnadenbunde!
Du Morgenstrahl von Gott gesendt!
Es ist Advent.
Friedrich Wilhelm Kritzinger

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff

Es war einmal ein Tännelein
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
das war am Weihnachtsfest so grün
als fing es eben an zu blühn.

Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stands im Garten unten
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.

Die grünen Nadeln war´n verdorrt
die Herzlein und die Kerzen fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam
den fror zu Haus im Dunkeln,

und es in seinen Ofen nahm-
Hei! Tats da sprühn und funkeln!
Und flammte jubelnd himmelwärts
in hundert Flämmlein in Gottes Herz.
Christian Morgenstern

Tannenduft und Kerzenschein
am Heiligen Abend.
Geschenke, die glücklich machen.
Frieden, Besinnlichkeit und Frohsinn.
Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im neuen Jahr!
unbekannter Verfasser

Die heiligen Drei Könige aus dem Morgenland,
sie frugen in jedem Städtchen:
“Wo geht der Weg nach Bethlehem,
ihr lieben Buben und Mädchen?”

Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht,
die Könige zogen weiter,
sie folgten einem goldenen Stern,
der leuchtete lieblich und heiter.

Der Stern bleibt stehn über Josefs Haus,
da sind sie hineingegangen;
das Öchslein brüllt, das Kindlein schrie,
die heiligen Drei Könige sangen.
Heinrich Heine

Leise fallen weiße Flocken,
herrlich strahlt der Weihnachtsbaum.
Hell erklingen Kirchenglocken
und ich höre – ist’s ein Traum?
Eine wunderbare Weise,
nur ein Engel spielt so schön!
Du brachst auf – zur letzten Reise,
bald gibt es ein Wiederseh’n…
unbekannter Verfasser

Es ist Zeit für Liebe und Gefühl,
nur draußen bleibt es richtig kühl.
Kerzenschein und Apfelduft,
ja – es liegt Weihnachten in der Luft.
Wir wünschen manche schöne Stunde
in eurer trauten Familienrunde.
unbekannter Verfasser

Weihnachten wird es für die Welt!
Mir aber – ist mein Lenz bestellt,
Mir ging in solcher Jahresnacht
Einst leuchtend auf der Liebe Pracht!
Und an der Kindheit Weihnachtsbaum
Stand Englein gleich der erste Traum!
Und aus dem eiskrystall’nen Schooß
Rang sich die erste Blüte los –
Seitdem schau’ ich nun jedes Jahr
Nicht was noch ist – nur was einst war!
Adele Schopenhauer

Wir wünschen euch:
Besinnliche Lieder, manch´ liebes Wort,
Tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen
und in allen Herzen schwingen.
Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft
mit seinem zarten, lieblichen Duft.
Wir wünschen Euch zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit!
unbekannter Verfasser

Was hat das Christkind mitgebracht
in dieser kalten Weihnachtsnacht?
Ein Nussknacker, ja, der wär‘ schön!
Die Spielzeuguhr? Nett anzuseh’n!
Ein schönes Buch, die teu’re Uhr,
dazu die Porzellanfigur…
Doch lieber als dies alles hier
verbring‘ ich Weihnachten mit Dir!
unbekannter Verfasser

Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? –
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!
James Krüss

Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.
Gustav Falke

Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil’ge Kind erschien,
fing’s an, im Winterwald zu blühn.

Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
“Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!”

Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet’s Äpfel ringsumher;
Christkindlein’s Taschen wurden schwer.

Die süßen Früchte alle nahm’s,
und so zu den Menschen kam’s.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!
Ernst von Wildenbruch

Dieser Kartengruß soll sagen:
Viel Freude an den Weihnachtstagen.
Und das neue Jahr soll bringen,
was zum Glück des Lebens zählt
und dazu vor allen Dingen:
FRIEDE AUF DER GANZEN WELT!
unbekannter Verfasser

Wehmut kommt auf leisen Sohlen…
Ach, Du schöne Weihnachtszeit!
Ja, ich sag Dir’s unverhohlen,
mit Dir kommt auch Traurigkeit!
Du versprichst und allen Frieden,
überall hier auf der Welt.
Doch nicht jedem ist’s beschieden,
weil nicht nur die Liebe zählt…
unbekannter Verfasser

Der Stern
Hätt’ einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.
Wilhelm Busch

Strahlend, wie ein schöner Traum,
steht vor uns der Weihnachtsbaum.
Seht nur, wie sich goldenes Licht
auf der zarten Kugeln bricht.
“Frohe Weihnacht” klingt es leise
und ein Stern geht auf die Reise.
Leuchtet hell vom Himmelszelt –
hinunter auf die ganze Welt.
unbekannter Verfasser

Weihnachten
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
Schöne Blumen der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
Und das alte Lied von Gott und Christ
Bebt durch Seelen und verkündet leise,
Dass die kleinste Welt die größte ist.
Joachim Ringelnatz